Pfannen-Einmaleins
Die richtige Pfanne als Grundlage einer perfekten Mahlzeit
In der Küche gehört die Pfanne zu den wichtigsten Werkzeugen. Die Bratpfanne ist die Grundlage für die Zubereitung vieler guter Speisen. Jedoch gibt es keine Universal-Pfanne, in der man Bratkartoffeln knusprig zubereiten kann, der Pfannkuchen nicht am Boden festklebt und das perfekte Steak gebraten wird. Ob aus Eisen, Aluminium, Keramik oder Edelstahl – welche Pfanne eignet sich wofür am besten?
Bevor ihr euch für eine Pfanne entscheidet, solltet ihr euch darüber im Klaren sein, wofür ihr diese verwenden werdet. Anschließend könnt ihr euch Gedanken über die Größe der Pfanne machen: In der Pfannen-Welt sind Größen von 18 bis 45 cm Durchmesser gängig. Die Angabe bezieht sich auf den oberen Pfannenrand, der nicht kleiner als die Herdplatte sein sollte. Natürlich ist es von Vorteil, kleinere und größere Pfannen anzuschaffen, um die Pfanne auf das Bratgut abstimmen zu können.
Des Weiteren ist ein fester Griff das A und O beim Braten. Da darf aus Sicherheitsgründen natürlich nichts wackeln. Geschraubte Griffe kann man leicht wieder festziehen. Holz- und Kunststoffgriffe sind nicht für den Ofen geeignet, auf dem Herd werden sie allerdings nicht zu heiß. Der Pfannenboden sollte sich auf keinen Fall nach außen wölben, da die Pfanne sich anderenfalls auf der Herdplatte zu sehr bewegt und Energie verschwendet wird. Eine Wölbung nach innen ist hingegen nicht schlimm, da der Boden sich bei Hitze gerade zieht.
Eisen-Pfannen
Diese Pfannen sind besonders für hohe Temperaturen geeignet. Jedoch sind starke Arme gefragt, da sie ziemlich schwer sind. Eisen-Pfannen könnt ihr besonders zum scharfen Anbraten und zum langsamen Schmoren verwenden. Die beste Figur machen sie auf dem Gasherd, da sich der Pfannen-Boden leicht verformt. Damit die Eisen-Pfanne nicht rostet, reibt sie nach der Reinigung mit etwas Öl ein. Wichtig ist außerdem, dass man sie nur mit einem feuchten Tuch oder mit Wasser ohne Spülmittel reinigt. Am pflegeintensivsten sind unbeschichtete Eisen-Pfannen, da sie erst ´"eingebraten" werden müssen.
Aluminium-Pfannen
Dieses Fliegengewicht eignet sich besonders gut für empfindliche Speisen wie Fisch und Eierspeisen. Meist haben Aluminium-Pfannen eine Beschichtung. Ein Vorteil ist, dass man die Pfanne leicht in der Spülmaschine reinigen kann.
Grill-Pfannen
Diese Pfannen können besonders hoch erhitzt werden und speichern Wärme optimal. Daher kann man Steaks in diesem Typ Pfanne hervorragend braten. Auf dem Pfannenboden befinden sich Rillen, die bewirken, dass das Bratgut nicht vollständig direkt aufliegt und die typischen Streifen bekommt. Mit Grill-Pfannen ist deutlich weniger Fett erforderlich. Die Reinigung erfolgt nur mit Wasser, Spülmittel und einem weichen Schwamm.
Pfannen aus Gusseisen
Diese sehr robuste Pfanne speichert Wärme sehr gut und verteilt die Hitze gleichmäßig. Daher ist ihr Einsatz sehr energiesparend, da sie auch bei geringer Hitzezufuhr lange heiß bleibt. Allerdings sind gusseiserne Pfannen noch schwerer als solche aus Eisen. Der Vorteil: Je öfter man die Pfanne benutzt, desto besser wird die Brateigenschaft. Schmorgerichte lassen sich in dieser Pfanne besonders gut zubereiten.
Pfannen aus Edelstahl
Diese extrem langlebige Pfanne hat keine Beschichtung und ist daher besonders robust. Unpaniertes Fleisch kann man perfekt in der Pfanne scharf anbraten, Bratkartoffeln werden herrlich knusprig. Jedoch können diese Pfannen Wärme nicht so gut speichern und geben sie auch ungleichmäßig ab. Um das zu vermeiden, kann man zu einem Mehrschicht- oder Sandwich-Boden greifen. Diese haben einen Kern aus Kupfer oder Aluminium und somit eine bessere Wärmeleitung. Achtung: In den Pfannen aus Edelstahl klebt das Bratgut schnell am Pfannenboden fest! Und dieser Typ von Pfanne eignet sich nicht für starke Nickel-Allergiker. Praktisch sind sie jedoch, denn sie lassen sich optimal in der Spülmaschine reinigen.